Evang. Kindertagesstätten begleiten und fördern Kinder umfassend in ihrer Entwicklung, sie stärken Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertorientierung, außerdem haben eine wichtige bildungs- und gesellschaftspolitische Aufgabe…

Sie erfüllen dabei die gesetzlichen Forderungen nach § 9a (KitaG RLP) und orientieren sich an den „Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten“ in Rheinland-Pfalz.

Mit diesen Sätzen beginnen die Ausführungen der evangelischen Kirche der Pfalz in ihrem Bericht zur Begründung eines groß angelegten Projektes speziell für die evangelischen Kindertageseinrichtungen. Diese initiierte vor einigen Jahren eine Qualitätsoffensive Kita+QM und begleitet und finanziert dieses großangelegte Projekt bis heute in erheblichem Umfang.

Bis 2017 sollen alle 241 Kindertagesstätten in evangelischer Trägerschaft an diesem Qualitätssicherungs- und Qualitätsentwicklungsprozess beteiligt sein. Ziel ist eine Sicherung der bereits vorhandenen Qualität zu erreichen, die Unterstützung einer fortwährenden Weiterentwicklung anzubieten und die religiöse Bildung und Qualifizierung der pädagogisch Mitarbeitenden zu fördern. Die teilnehmenden Kindertagesstätten befinden sich dabei in einem ständigen Prozess der Fort- und Weiterentwicklung.

So hat sich nun die Kita Villa Regenbogen ebenfalls auf den Weg begeben in am Qualitätsprozeß teilzunehmen. Conny Drössler und Anita Gosdeck, wir beide, fungieren dabei als Qualitätsbeauftragte/entwicklerinnen. Unsere Aufgabe ist es, die dazu angebotenen Fortbildungen zu besuchen, die Inhalte ins pädagogische Team zu transportieren um damit Qualitätsentwicklung im Team zu gestalten und zu steuern. Wichtig ist, dass alle „mit im Boot“ sind.

Des Weiteren werden wir Qualitätszirkel zu bestimmten Themen ins Leben rufen. Das sind kleine Arbeitsgruppen in welchen Erzieher, der Kindergartenträger (Presbyterium der prot. Kirchengemeinde) als auch Eltern der Villa Regenbogen eingebunden sind, um in der gemeinsamen Auseinandersetzung Qualitätskriterien zu analysieren und zu diskutieren. Ein solches Gremium hat dann die Aufgabe die gewonnen Ergebnisse in einem Qualitätsstandart zu formulieren, die dann zur Entscheidung und Festschreibung gebracht werden können. Mit dieser Arbeitsform kann die Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung von Träger, Leitungen, Team und Eltern für die Erziehung, Bildung und Betreuung der ihnen anvertrauten Kinder transparent gemacht werden. Auch die Arbeit der Kita wird damit nach außen hin sichtbar und verbindlich gemacht und stellt so Eindeutigkeit und Sicherheit für alle Beteiligten dar.

In einer ersten Qualitätseinschätzung im März diesen Jahres hat sich das pädagogische Team der Villa Regenbogen über viele Prozesse Gedanken gemacht, überlegt was schon erreicht ist und noch erreicht werden soll. In einem letzten Schritt wurde dann entschieden sich in den kommenden Monaten mit dem Qualitätsstandart Beschwerdemanagment auseinanderzusetzen. Außerdem wird parallel dazu ein schriftliches Leitbild für die Einrichtung entwickelt. Wenn Sie mehr wissen möchten, fragen Sie bitte gerne nach, die ErzieherInnen freuen sich über Ihr Interesse. Demnächst mehr dazu in dieser Zeitschrift…

 

 

Dieser Beitrag wurde verfasst von Conny Drössler für die Kita-Zeitschrift Wirbelwind Nr. 57, Frühling 2016.