Archiv der Kategorie: aus dem Kindergartengeschehen

WIR SPIELEN WIEDER THEATER!

Märchentheater in der Villa Regenbogen

Endlich ist es soweit, das Erzieherteam der Villa Regenbogen nimmt die alte Tradition noch einmal auf und spielt Theater für Kinder. So wird sich am 1. Adventssonntag 2023 um 14:30 und um 16:00Uhr der Theatervorhang in der Kindertagestätte wiederum heben, um Klein und Groß in ein weiteres Märchen der Gebrüder Grimm zu entführen.  „Rumpelstilzchen“ steht in diesem Jahr auf dem Programm. 

 Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte verwandeln sich am 1.Adventsonntag zu einer großen Theaterbühne und geben der ganzen Familie Gelegenheit,  einen  schönen Sonntagnachmittag zu verleben.  Das schauspielbegeisterte Erzieherteam lädt Kinder ab drei Jahren ein, die Müllerstochter zu begleiten, die für den raffgierigen König Stroh zu Gold spinnen muss. Da kann nur ein kleines Männlein aus dem Wald helfen, denn für ein einfaches Mädchen ist diese Aufgabe unlösbar. Doch zu welchem Preis? Alles was die Müllerstochter in den Taschen hat wird eingelöst und am Ende folgt ein unüberlegtes und unglückseliges Versprechen der jungen Müllerin. Die Erfüllung dieser Zusicherung kann nur verhindert werden, wenn es gelingt den Namen des Helferleins herauszufinden. Ob die Zuschauer dazu beitragen können, das herannahende Unglück zu verhindern? Natürlich gibt es zum Schluss wieder ein Happy End, so wie es die Gebrüder Grimm vorgesehen haben.

Die Erzieherinnen und Erzieher der Villa Regenbogen bringen wieder viel Engagement, Ideenreichtum und Begeisterung mit, um die Reihe der unterschiedlichen Grimms Märchen, die schon aufgeführt wurden, nun um ein weiteres zu bereichern.  Der damalige Erfolg spricht für sich und ist der Garant dafür, dass dieser Theaterbesuch auch in diesem Jahr ein unvergessliches Erlebnis für Klein und Groß werden wird. Die Schauspieler bitten allerdings darum, auf einen Besuch mit Kindern unter drei Jahren zu verzichten.

Für Kaffee und leckeren Kuchen sorgt die prot.  Kirchengemeinde die im gegenüberliegenden Gemeindehaus ihren Adventsnachmittag veranstaltet.  Durch diese Kooperation der Kita und ihrer Gemeinde wird Kultur und Genuss miteinander vereint und für alle Generationen ein ansprechendes Programm geboten.

Da die Plätze begrenzt sind, wird empfohlen den Vorverkauf ab dem 27.11.23 in der Löwengruppe der Villa Regenbogen zwischen 8:30 und 16.00 Uhr zu nutzen, und sich so auf jeden Fall einen Sitzplatz zu sichern.  Karten werden außerdem an der Theaterkasse zum Preis von 4.-Euro für Kinder und 6.-Euro für die Erwachsenen angeboten. Der Erlös der beiden  Aufführungen kommt der Kindertagesstätte zu Gute.

Ein ganz besonderer Martinstag für Klein und Groß

Schon am Vormittag des Martinstages waren die Kinder der Villa Regenbogen aufgeregt, denn heute sollte  sich alles um den heiligen Martin, das Teilen und Feiern  und um die selbstgebastelten Laternen drehen. Die Pandemie hatte zu Folge, dass auch in diesem Jahr ein anderes Programm angesagt wurde, als üblich. Die Gruppen feierten unter sich, mal zeitversetzt, mal abwechselnd, aber alle Kinder kamen zu ihrem Recht und hatten die Gelegenheit diesen Tag ganz intensiv zu erleben.

Die Kinder einer jeder Gruppe versammelten sich am Vormittag zuerst vor der Turnhalle der Kita.  Heute war sie nicht zum Turnen da, sondern es sollte ein kleiner Gottesdienst darin gefeiert werden. Im großen Sitzkreis rund um eine schöne Mitte, mit allerlei Gegenständen geschmückt, folgten die Kinder gespannt den Worten der Erzieherinnen. Nachdem die Jesuskerze entzündet war, stand eine kleine Geschichte zum Martinstag im Mittelpunkt, natürlich wurden Martinslieder gesungen und mit Fürbitten gedachten alle auch den Menschen, denen es nicht so gut geht in unserer Zeit. Die Kinder erzählten von der Aktion, die sie selbst auf den Weg bringen würden – jeder schenkt ein schönes, eigenes Kleidungstück, das dann in einem Secondhand Laden verkauft wird, um mit dem Erlös des Verkaufs Kinder im Süd Sudan zu unterstützen.

Nach dem Gottesdienst warteten schon ein gedeckter Festtisch und die große Martinsgans auf die Kinder. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, an die Bäckerei Schuppler, die  diese für uns gebacken und gespendet hat. Was für eine Freude- die Gans wurde geteilt und schmeckte, zusammen  mit dem vom Elternausschuss zubereiteten Kinderpunsch wirklich köstlich. 

Das Nebelwetter war nicht sehr einladend, um  nach draußen zu gehen, dennoch machten sich die Kinder danach auf den Weg. Sie hatten eine kleine Überraschung vorbereitet. Die kleine Kindergruppe zog los, um für die alten Menschen vom „Betreuten Wohnen“ in Maximiliansau im deren Hof  Martinslieder zu singen. Sowohl die Frauen und Männer, die von ihren Balkonen aus zuschauten, als auch die Kinder der Villa Regenbogen, hatten viel Freude am Gesang  und tatsächlich leuchteten schon jetzt im trüben Nebellicht die selbstgebastelten Laternen dazu.

Bedingt durch die Pandemie, sollte auch in diesem Jahr kein großes Fest mit Eltern stattfinden. Umso spannender fanden es alle Kinder, dass sie abends, als es langsam dämmerte wieder in die Kita zurückkommen durften. Mit Ihren Laternen machten sie einen kleinen Umzug durch das Kitagelände, versammelten  sich im Innenhof oder vor der Gruppe im Kreis und beobachteten, wie es immer dunkler wurde und die Laternen immer heller zu leuchten begannen. Dann, es war inzwischen schon richtig dunkel geworden, gab es wie beim großen Martinsfest, Brötchen und Würstchen mit Ketchup und natürlich Kinderpunsch, in den gemütlich beleuchteten Räumlichkeiten. Eine ganz besondere Dia Geschichte z.B. von der Laterne Lumina erleuchtete den Raum und alle folgten  andächtig der Erzählung der Erzieherin. Zum Ende des Abends, bekamen alle Kinder eine kleine Martinsgans mit nach Hause, um sie auch dort mit der Familie, ganz im Sinne von Martin teilen zu können.

 Alles in allem  ein wunderschöner, intensiv erlebter Martinstag, an dem die Erzieherinnen und Erzieher sich viel Zeit nehmen konnten, um auf unterschiedlichste Art und Weise an den heiligen Martin und seine guten Taten zu erinnern und dabei auch den Bezug in die heutige Zeit herzustellen. So haben nun also die besonderen Umstände zu einem ganz besonderen Martinsfest geführt, das alle ,die Kleinen,  als auch die Großen sehr genossen haben.  

Unser interkulturelles Miteinander

Die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz beschreiben religiöse Bildung als Anleitung, die Fragen des Lebens zu entdecken und zu verstehen. Ein wesentlicher Aspekt der Bildung stellt interkulturelles und interreligiöses Lernen dar: „Kinder machen Erfahrungen von Fremdheit, aber auch Vertrautheit, lernen andere Gewohnheiten, Bräuche und Handlungsweisen kennen und werden sich dadurch ihrer eigenen Prägung bewusst.“

In der Villa Regenbogen hat die interkulturelle Arbeit Mitte Februar begonnen. Zwei Fachkräfte, die sich mit dem Thema schon längere Zeit theoretisch auseinandergesetzt haben, haben nun praktische Überlegungen angestellt und beginnen, diese umzusetzen.

 Wir haben uns im Vorfeld also einige Fragen gestellt:

  • Wie können wir Inhalte religiöser/interkultureller Bildung den Kindern nahebringen?
  • Wie können wir Kindern und Eltern christlicher Prägung andere Religionen näherbringen?
  • Wie können wir erreichen, dass sich Kinder und Eltern nichtchristlicher Religionen in unserer Einrichtung angenommen und akzeptiert fühlen?
  • Wie finden wir alle zu einem „wertschätzenden Miteinander“?

So haben wir Mitte Februar, an einem Vormittag in der Woche, mit jeweils zwei Gruppen (Teilnahme ist freiwillig) begonnen, uns auf den Weg zu machen, um zu erfahren, was für Gemeinsamkeiten und Unterschiede Menschen doch haben. Kinder nehmen kulturelle und religiöse Unterschiede wahr, interessieren sich dafür, jedoch kann ihr Wissen in Bezug auf verschiedene Religionen um ein Vielfaches erweitert werden. In ihrem Leben hatten sie wahrscheinlich noch nicht sooft die Möglichkeit, verschiedene Religionen durch ihr eigenes Erleben kennenzulernen…und genau da setzt unsere Arbeit an. Wir haben festgestellt, dass vieles nicht an Äußerlichkeiten festgemacht werden darf, sondern, dass es mehr als das gibt:

Mit dem Bilderbuch „Ich bin anders als Du“ ist uns dazu ein guter Einstieg gelungen. Zu Beginn unseres Treffs haben wir ein Begrüßungslied („Schalom und Salam“) in verschiedenen Sprachen gesungen. Wir haben mit den Kindern ein wertvolles Gespräch über ihre Herkunft geführt. Sie haben uns aufgezeigt und erklärt, welche Sprachen sie, außer Deutsch, in ihren Familien noch sprechen. Wir waren erstaunt, wie viele Kulturen  und Sprachen doch an diesem Vormittag in einem Raum vertreten waren. Wir haben zusammen festgestellt, dass wir viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede haben.

Wichtig war uns der Dialog und das Gespräch, das zwischen uns Erzieherinnen und den Kindern stattfand. Im Anschluss an unser Gespräch haben wir farbige Handabdrücke auf Papier gedruckt. Unsere Handabdrücke unterschieden sich zwar in Größe und Form, hätten wir nicht den Namen des einzelnen Kindes dazu geschrieben, wäre es uns schon nach kurzer Zeit sehr schwergefallen, die Handabdrücke zu unterscheiden und jemandem zu zuordnen.

Erzieherinnen helfen Kindern bei der Deutungsarbeit religiöser Inhalte. Es bedarf des sachkundigen und sensiblen Mitwirkens der Erzieherinnen, sich mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der Kinder auseinanderzusetzen und neue Gesprächsanlässe zu schaffen.

Für die weitergehende Arbeit haben wir uns überlegt, dass die Feste verschiedener Religionen im Jahreslauf einen guten Anlass für Gespräche bieten könnten, und wir mit Hilfe der Feste vielleicht auch einen Einblick in die verschiedenen Religionen geben können.

Bei der Herstellung eines interkulturellen Kalenders ist uns leider die Corona-Krise dazwischengekommen. Eigentlich hätten wir den Kalender gerne gemeinsam mit den Kindern gestaltet. Leider war uns das in der geplanten Form nicht möglich. In Homeoffice und Bürozeiten haben wir dann den Kalender selbst fertiggestellt:

Ausblick auf kommende Zeiten:

Mit den Kindern werden wir den Gebrauch des Kalenders besprechen. Wir werden die Feste und Symbole der Weltreligionen kennenlernen. Wir freuen uns riesig,  wenn wir uns wieder gemeinsam mit den Kindern auf den Weg machen können, um Neues zu entdecken.

Der Kalender wird im Flur der Villa Regenbogen aufgehängt. Die Religionen (Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus) sind in farblich unterschiedlichen Kreisen angeordnet. Die Feste der Religionen sind bildlich/symbolisch dargestellt. Für Eltern und Interessierte wird ein Büchlein zur Erläuterung ausgelegt.

Aber vielleicht können Ihnen Ihre Kinder schon bald selbst etwas darüber erzählen.

In Planung ist auch ein „interkultureller Elterntreff“, der in den Abendstunden einmal monatlich stattfinden soll. Vielleicht kommen Sie einfach mal vorbei und lernen neue Leute und Kulturen kennen! Sie sind herzlich eingeladen!!!

Wieder mal Ostern – und alles beim Alten?

Tja, wer hätte das gedacht? Es ist schon wieder Ostern und es sind wiederum nur wenige Kinder , die die Kita besuchen können. Die Inzidenzzahlen sind im Landkreis Germersheim immer noch hoch und so dürfen Kinder nur kommen, wenn die Eltern einen dringenden Bedarf haben.

Schade – viele warten sicherlich schon sehnsüchtig darauf, wieder in die Kita gehen zu können um mit den Freunden zu spielen. Alles beim Alten? Das kann man eigentlich nicht sagen – es hat sich viel getan seit dem letzten Jahr!

Wir, das Erzieherteam, tun viel um den Kontakt nicht abreißen zu lassen. So gibt es inzwischen regelmäßig Kinderpost. Was das ist? Ein großer Briefumschlag der ca. alle 2 Wochen im Briefkasten der Familie liegt. Darin befindet sich immer ein Anschreiben an die Eltern, aber vor allem auch ein kleiner Brief für die Kinder. Außerdem finden sich Rätsel, Ausmalbilder, kleine Aufträge zum Basteln und Vorschläge zur Beschäftigung im Umschlag. Zu Ostern gab es nun z.B. das Osterhasensuchspiel bei dem die Kinder sogar etwas gewinnen konnten. Insgesamt 9 kleine Osterhasen hatten sich in den beiden Briefen versteckt , diese galt es aufzuspüren. Insgesamt 24 Kinder haben sich beteiligt, gesucht und gezählt und dann mit Mama oder Papa den Teilnahmeschein in den Kindergartenbriefkasten geworfen. Als Hauptpreis wurde ein süßer kleiner HandpuppenKuschelhase verlost. Die Strassenmalkreide war der 2. Preis und ein Seifenblasenröhrchen bekam der 3. Gewinner. Alle anderen Kinder bekamen fürs Mitmachen ein kleines Pixibüchlein und einen klitzekleinen Schmunzelhasen dufte jeder Mitspieler zusätzlich verspeisen. Kinder, die gestern die Kita besucht hatten, haben sich dann also als Glücksbringer betätigt und die Gewinner gezogen, und fleißige Erzieherinnenwichtel fuhren die Gewinne direkt zu allen nach Hause. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und vielen Dank fürs Mitmachen.

Auch digital sind wir ein ganzes Stück vorangekommen. Sogar die Kinder hatten schon kleine Onlinetreffen . Regelmäßig gibt es nun die Möglichkeit für Schulanfänger, die zu Hause sind, bei den Sprachmäusen mitzumachen. Kinder vor Ort in der Kita und daheim treffen sich dafür einmal in der Woche um miteinander zu reimen, zu lautieren, aufeinander zu hören um die eigene Sprache und das Sprachverständnis zu schulen. Als „Bonbon“ gab es diese Woche sogar einen kleinen Rundgang durch die Kita, damit die Kinder nicht ganz vergessen, wie es hier aussieht.

Wie selbst die Erzieherinnen und Erzieher treffen sich meistens auch online zu Besprechungen. Selbst einen Fortbildungstag haben wir gut überstanden. Es hat uns trotz vorheriger Bedenken sogar Spaß gemacht und wir konnten viel Neues dazulernen. Gut, dass es diese Möglichkeiten gibt. Einen Wunsch hätten wir allerdings noch , ein bisschen mehr technische Qualität – das wäre toll!

Wir bauen gerade auch um. Neue Schlafräume werden vorbereitet. Zukünftig soll jede Gruppe einen eigenen haben. Er wird auch als Kuschelecke genutzt. Wir haben einiges an finanziellen Mitteln vom Land erhalten und davon für jede Gruppe Einrichtungsgegenstände gekauft. So finden nun Beleuchtungselemente, Sinneshöhlen, Kuschelkissen usw. ihren Platz in den Ruheräumen. Einiges an Arbeit liegt jedoch noch vor uns, die gesamten Materialien müssen nach unten in unseren neuen Lagerraum. Schade, dafür musste leider die Werkstatt weichen – aber kleinen Handwerker bekommen nun einen Werkplatz im Gruppenraum.

Wir planen auch schon wieder. Nein, Feste und Veranstaltungen müssen noch ein bisschen warten. Wir planen die Teilnahme an einem großen Projekt, das die Landekirche für uns Kitas ausgeschrieben hat. Es geht ab 2022 darum, uns mit unserer evangelischen Identität als Kita zu beschäftigen. Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen und uns vor dem Hintergrund pädagogischer Haltungen achtsam mit Religion, Werten, Orientierungen auseinandersetzen. Unser Ziel ist die Entwicklung einer professionellen Haltung als Basis für eine religiöse und interreligiöse Bildung und Erziehung. Bei unserem Vorhaben steht die Überzeugung im Hintergrund, dass Religion zum Leben des Kindes gehört und Kinder deshalb ein Recht auf Religion haben.

Nun feiern wir erst einmal Ostern! Im Kindergarten haben wir schon viele gebastelt, Bibelgeschichten dazu gehört und uns über den Osterhasen mit seinenTraditionen unterhalten. Auch den Osterweg im Pestalozzihaus haben wir besucht , aber das ist eine andere Geschichte. Mal schauen was der Osterhase in diesem Jahr noch so alles versteckt , im Kindergarten kommt er hoffentlich auch noch vorbei, denn Ostereier haben wir jedenfalls bis jetzt noch keine gefunden!

Kinderpost

Kinder freuen sich in Coronazeiten über eine Nachricht aus ihrer Kita – das war unser Gedanke, der uns dazu veranlasste eine Aktion dazu ins Leben zu rufen.

Das Briefkastenteam wurde gegründet und schwups-di wupp waren schon viele Ideen da, mit welchen wir meinten Kindern eine kleine Freude machen zu könnten.

Adresslisten erstellen, Bastelideen sichten und Material dazu richten, Briefumschläge beschriften, Mutter-und Vatertagsgeheimbriefe verpacken, kleine Überraschungen bestellen, und,und, und ….. – all das waren die Aufgaben mit denen sich die vier Erzieherinnen stundenlang beschäftigten bis die erste Briefpost an ca.90 Kinder ihren Weg in die heimischen Briefkästen fand.

Nun sind schon zwei Sendungen verschickt worden und die dritte ist in Arbeit und folgt am kommenden Wochenende.

All die Familien, die sich bereiterklärt hatten einen Postbezirk zu übernehmen und mitzuhelfen, dass die Kinderpost ankommt möchten sich bitte

am kommenden Freitag , den 29.5.20 zwischen 10 und 12 Uhr in der Kita melden
um ihre Postpakete zum Austragen abzuholen.

Vielen Dank schon mal für die Unterstützung

Im Übrigen würden sich die fleißigen Briefschreiberinnen, aber auch alle anderen Erzieherinnen und Erzieher, über einen kleinen Kommentar oder eine Rückmeldung an dieser Stelle sehr freuen.

Saubermänner – Villa Regenbogenkinder in Aktion

Vor der kompletten Schließung der Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz war noch allerhand los in den Kitas. In der Villa Regenbogen hatten sich die Kinder der  Löwengruppe mit den Helden einer TV-Serie beschäftigt. Zusammen mit den Erzieherinnen entwickelten sie das  Projekt „Paw Patrol – Helfer auf vier Pfoten“. Schon  mehrere Wochen hatte sich  die Gruppe intensiv mit den Fernsehhelden beschäftigt. Die Hunde in dieser Trickfilmserie haben unterschiedliche, sehr positive  Fähigkeiten und arbeiten im Team zusammen. Das faszinierte die Kinder so sehr, dass sie sich immer wieder in die Rollen hineinversetzten und alles nachspielten. So wurde dann gemeinsam vereinbart in jeder Woche einen speziellen Charakter unter die Lupe zu nehmen. In der „Rocky – Woche“ (der Hund, der für Ordnung und Sauberkeit sorgt) waren auch die „ Löwenkinder“ der Villa Regenbogen fleißig. Beim Saubermachen des Kindergartengeländes bemerkten die Kinder  die vielen Papierschnipsel, Plastikbecher, Zeitungsreste usw. die außerhalb des Zauns rumlagen. Kurzerhand beschlossen sie eine Saubermachaktion rund um den Kindergarten zu machen. Sehr motiviert und mit Handschuhen ausgestattet ging es los. Durch die vielen Stürme der letzten Wochen oder vielleicht auch durch achtloses Wegwerfen  der Bevölkerung entdeckten die Kinder nun sehr viel Müll. Mehrere Säcke mit Müll kamen auf dem kurzen Weg rund um Kindertagsstätte  und  Rheinhalle zusammen! Durch das Engagement der Löwenkinder und ihren Erzieherinnen war es hier nun wieder sauber. Alle hoffen, dass auch der nächste Sturm der  „Sauberen Umgebung rund um die Kindertagesstätte Villa Regenbogen“nicht mehr so viel anhaben kann.

Heimlicher Besuch in der Nacht

Der Kleine Weihnachtswichtel Leopold besucht die Kinder der Schmetterlingsgruppe in der Adventszeit 2019. Er kommt nur nachts, denn wenn man ihn sieht, verschwinden seine Kräfte, so erzählten mir die Kinder heute, als ich zur kleinen Adventsrunde eingeladen war. Weil ja keine Kinder im Kindergarten in der Nacht sind, hinterlässt Leopold einen Brief und manchmal auch eine Aufgabe. Heute befand sich auch ein rotes Säckchen vor der kleinen Wichteltür. Normalerweise gibt es einen Briefkasten, in welchem sich dann die Briefe des Weihnachtswichtels befinden.  Laut Leopold gab es noch übrigen Teig aus der Weihnachtsbackstube beim Weihnachtsmarkt, davon möchte er gerne ein paar Plätzchen gebacken bekommen. Der Teig liegt im Kühlschrank und die Ausstechförmchen hat er im Säckchen gleich mitgeschickt.  Nun freuen sich also alle Kinder auf einen schönen Plätzchenbacknachmittag.

Die Kerzen auf dem Adventsgesteck wurden angezündet und Sonja erzählte wieder ein kleines Stück weiter von Maria und Josef, die im Stall übernachten mussten, wo Maria dann ihr Kind zur Welt brachte.  Die Kinder hörten geduldig zu und sogar die Kleinsten schauten gebannt auf das Bilderbuchtheater mit seinen großen Bildern. 

Eine schwierige Aufgabe hatten die Kinder noch, sie sollten heute ent-scheiden, was mit all den kleinen Äpfeln geschehen soll, die wir diese Woche geschenkt bekommen haben. Fünf Ideen haben die Kinder und Erzieherinnen zusammengetragen: Apfelkuchen, Apfelmus, Apfelküchle, Apfelsaft und Bratäpfel.  Jeweils einer bekam einen Apfel für eine Idee und die übrigen Kinder sollten sich dann den Vorschlägen (Äpfeln) zuordnen.  Das war ein bisschen schwierig, und Anja musste mithelfen, bis sich jeder entscheiden und seinen Platz gefunden hatte. Gemeinsam wurde gezählt wie viele Kinder wo stehen und so wurde dann der Mehrheitsbeschluss herausgefiltert: Es soll also ein leckeres Apfelmus geben!  Ich bin gespannt auf das Ergebnis! Lediglich die vier Jungs, die gerne Apfelsaft machen wollten, waren, glaube ich, ein bisschen enttäuscht über den Ausgang der Entscheidung.

Die nächste Aktion, nämlich das leckere Mittagessen half da sicherlich ein wenig drüber hinweg.  Schön, dass ich dabei sein durfte. 

Kröt feiert seinen 4.Geburtstag.

Hallo, ich bin KRÖT der 2te. und wohne nicht so langer Zeit bei meinem Freund Richard. 

Wir verstehen uns gut, auch ohne Worte.

Am heutigen Tag, fast wie jeder andere, bin ich mit Richard in den Kindergarten gekommen, wo  auf  mich schon eine große Überraschung gewartet hat.

– ein Geburtstagstisch mit meinem Bild.  …ach was war es ein tolles Gefühl – denn heute würde ich meinen 4.Geburtstag feiern. 

Alle Kinder der Löwengruppe waren eingeladen – ich habe viele neue Freunde kennenlernen dürfen und mit ihnen neue Abenteurer erlebt.

Es hat mir viel Spaß gemacht, alle meine Freunde saßen im Stuhlkreis und ich durfte mit meiner super coolen Geburtstagskrone in der Mitte auf dem Geburtstagsthron sitzen. 

Mir wurde ein schönes Lied vorgesungen : „Wie schön, dass du geboren bist „, und meine Kameraden aus der Löwengruppe haben mir so vieeeeel Gesundheit gewünscht, dass ich bestimmt in den nächsten 50 Jahren keine Vitamin Tabletten brauchen werde. 

Es gab sogar Kinder, die mir noch weitere 100 Jahre gewünscht haben  – wie schaffe ich das bloß  ?

In der Küche wartete auf mich eine große Überraschung, alle Tische waren schön dekoriert: mit Luftschlangen, Konfetti, Ballons und vielem mehr  – ich war ganz erstaunt !

Nachdem Richard mir geholfen hatet meine vier Kerzen auszupusten, haben wir uns auf die Leckereien gestürzt, die uns Mama Simone vorbereitet hat – mniamni- mniamni, es hat allen Meeega geschmeckt. 

Natürlich gab es für mich extra Schüssel mit knackigen Karotten und Gurken (ha-ha).

Nach dem Essen kam die  Krönung : eine Seifenblasen- Party draußen – echt eine tolle Überraschung, über die ich mich mehr als gefreut habe- es war grandios !!!

Und Richard mein bester Freund, war sooo glücklich – toll dass wir so einen schönen Tag zusammen erleben konnten.

Das war mein schönster und  bester Geburtstag, den ich je erlebt habe.  

Ich bedanke mich sehr herzlich und möchte Euch alle gerne knuddeln.

Ihr habt mich sehr glücklich gemacht – euer KRÖT 

Ein Besuch im Ostergarten

Heute waren die Schulanfänger der Villa Regenbogen im Ostergarten unserer Kirchengemeinde.

Schon seit einigen Wochen hören die Kinder immer wieder Geschichten aus Jesu Leben, denen sie gespannt folgen. Heute war es endlich soweit – die Erzählung rund um das christliche Osterfest soll nun hautnah miterlebt werden. Auf meine Frage, ob jemand wisse was wir im Ostergarten vorfinden würden vermuten einige Kinder, dass es dort Eier gäbe. Eines der Mädchen weiß es ganz genau – dort gibt es die Geschichte mit Jesus.

Insofern sind nun alle sehr gespannt was sie erwarten wird. Alle stehen schon bereit, als uns unsere Führerin Natascha abholt. Sie hat ein langes gestreiftes Gewand an und erzählt, dass die Menschen zurzeit Jesu solche Bekleidung getragen hätten. Nach einem kurzen Fußmarsch, sozusagen über die Straße, sind wir auch schon da! Wir können unsere Jacken ablegen und alle die Lust haben dürfen ebenso lange Gewänder anlegen wie Natascha, um so ganz in die damalige Zeit hineinzuschlüpfen.

Wir betreten den ersten Raum, in dem sich die Tische für das Kirchen Café, ein großer Marktstand sowie ein Brunnen befindet. Die Wände sind bemalt und die Eingangstüre sieht heute aus wie eine Mauer, was uns besonders fasziniert. Alle wollten mal reinschauen in den Brunnen, weil sie sich selbst darin wiederspiegeln können, ist das ganz spannend. Doch die Marktstandbesitzerin Natascha ruft uns zu sich und erzählt, dass der heutige Tag ein ganz besonderer sei, denn alle Leute laufen auf der Straße zusammen, um sich zu versammeln. Warum – das wollen wir nun alle gemeinsam nachschauen. Nachdem wir uns jeder mit einer Rosine gestärkt haben, treten wir nun endlich durch das Stadttor und kommen auf eine Straße nach Jerusalem. Jeder hat den Stein, den er vor dem Tor mitgenommen hatte, noch fest in der Hand. In der Ferne ist der Tempelberg zu sehen, ein Esel steht dort in einer Ecke und Kleider und Palmzweige liegen darum herum. Musik, Rufen, Gelächter ertönt plötzlich und wir lauschen Menschenstimmen, die davon erzählen, dass sie Jesus kennen und er schon viel Gutes für sie getan hat. Hosianna rufen sie und feiern zusammen mit uns Kindern, dass Jesus nun in die Stadt kommt, um das Passahmal zu feiern.

Das Schofar Horn ertönt in der Ferne und plötzlich steht da ein König, mit Krone und Mantel und lädt uns ein das Passahmal mit ihm zu feiern. Jeder will der erste sein und so gibt es ein kleines Gedränge bis den Vorhang in der Ecke alle Kinder verschluckt hat. Dahinter bedächtige Stille. Jeder hat einen Platz gefunden, nur Tuana kann sich nicht so recht entscheiden, wo es am schönsten isst. Geheimnisvolles Licht in Rot und Gelbtönen hüllt den Festsaal ein. Eine große Tafel ist Kerzenlichtern, erhellt und mit Brotstückchen, Bechern aus Ton, und Trauben gedeckt. Weiße und rote Stoffe verdecken Mauerwände und machen alles gemütlich. Lediglich ein paar Glitzernde Sternchen sind in der Fensteröffnung zu entdecken. Natascha hat ein großes Buch aus dem sie uns erzählt, dass Jesus hier gefeiert hat und – dass er schon wusste, dass er verraten werden wird und sterben muss. Der König bedient uns zuerst gibt es für jeden ein Stückchen Brot und dann einen kleinen Schluck Traubensaft. Jeder genießt und wartet gespannt bis alle Becher wieder auf ihrem Tablett stehen. Ab und zu poltert mal ein Stein aus einer Kinderhand und wird schnell wieder aufgehoben.

Es geht weiter, alle gehen bedächtig durch eine weitere Vorhangtüre in blaues Licht. Leises Raunen ist zu vernehmen, die Kinder sind sehr gespannt was sie in diesem dunklen Garten hinter dem Vorhang erwarten wird. Leise Musik untermalt die Erzählung von Natascha über die Begebenheiten im Garten Gethsemane und der Gefangennahme Jesu. Das Lagerfeuer und der Hahn der Petrus Verleumdung darstellt ist beindruckend. Als das Licht im Thronsaal mit dem goldenen Tron des Pilatus angeht wollen alle ganz nah heranrücken. Natascha erzählt von der Gerichtsverhandlung und als sie fragt wer denn nun wohl verurteilt werden solle, die Verbrecher oder Jesus sind sich die Kinder uneinig, sie wissen wohl schon wer am Ende am Kreuz hing?!

Das Kreuz und sein zwei kleinen Nebenkreuze werden durch blaues Licht in Szene gesetzt. Viele Steine liegen schon an seinem Fuß und nachdem Natascha eine Kerze entzündet hat, was alle ganz genau sehen wollen, können die Kinder dann auch noch ihre Steine auf den riesigen Steinhaufen oben auflegen, sozusagen stellvertretend für ihre Sorgen und Ängste, die sie hier am Kreuz Jesu ablegen durften. Die Einspielung des Hauptmannes, der die Kreuzigung miterlebt hatte, lauschen die Kinder ganz gespannt und auch als Natascha von den Frauen erzählte, die am Morgen zum Einbalsamieren vorbeikamen, sitzen die Kinder regungslos auf ihren Bänkchen und bemerken gar nicht, dass ein helles Licht nun den Eingang zur Grabhöhle beleuchtete.

Jeder darf nun hindurch gehen, hindurch durch das Grab auf die andere Seite, ins helle Licht. Überrascht stellen die Kinder fest, dass auch der König wieder da ist und sie erwartet. Wie ein Magnet zieht sie jedoch die Seenlandschaft mit Wasser, einem Boot und dem kleinen Standstrand an. Dicht an dicht stehen sie und betrachten diese schöne Landschaft. Weltry bemerkt, dass die Fische, und das Feuer gar nicht echt sind, andere stehen nur still da und schauen. Natascha ergreift nochmal das Wort und erzählt von den Fischern, die mal wieder nichts gefangen hatten, erst als der noch unerkannte Jesu sie anwies das Fischernetz auf der anderen Seite auszuwerfen, erinnern sich plötzlich auch die Kinder wieder an die Geschichte vom Fischfang, die sie vor der Auferstehung schon einmal gehört hatten.

Die Geschichte der Emausjünger hören nur einige wenige der Kinder, denn sie sind immer noch sehr fasziniert von all den anderen Bildern des Auferstehungsgartens. Als der König zum Tanz auffordert sind alle wieder dabei. Ein großer Kreis und flotte Musik regt die meisten an fröhlich mitzutanzen und als ich die Kinder später frage was ihnen besonders gut gefallen hat wird auch dieser Tanz erwähnt. Aber auch das Essen im Passahraum ist in guter Erinnerung geblieben.

Wir beschließen den Rundgang durch den Ostergarten mit einem Schritt durch das Himmelstor, das und in einen kleinen Andachtsraum führt, wo viele der Kinder noch etwas aufmalen wollen und das gerollte Zettelchen, dann in die Gebetsmauer stecken. Noch ein Griff in die Schatzkiste mit einem Segenskärtchen und die eigene Unterschrift im großen Besucherbuch, dann ist dieses einmalige Ereignis beendet und wird uns hoffentlich allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Kreativität und Einsatzbereitschaft bereichern die Tage in der Villa Regenbogen

Wie in jedem Jahr um die Zeit, dreht sich mal wieder alles um das Laternenfest. Es wird gebastelt und gewerkelt, damit viele schöne, leuchtende Laternen am Martinsabend (bzw. einen Tag später in diesem Jahr) die Dunkelheit erhellen können. Selbst für die Kleinen haben wir eine tolle Möglichkeit gefunden mit farbigen Tinten zu experimentieren und dabei kleine bunte Kunstwerke entstehen zu lassen. Die Kinder aus der Dinogruppe waren außerdem schon einige Zeit zuvor künstlerisch tätig und haben ein großes Wandbild (2x1m) mit Akryl Farben gestaltet, welches zur zeit in unserem Flur ausgestellt ist und auf einen Abnehmer unter den Eltern wartet. Diese können es ganz geheimnisvoll mit den bereitliegenden Zettelchen, die inder großen Box eingeworfen werden, ersteigern. Wir sind gespannt darauf, was den Eltern die kindliche Kunst wert ist, und wer am Ende den Platz in seinem Wohnzimmer fei machen wird, um das Kunstwerk aufzuhängen. Die Erzieherinnen dieser Gruppe freuen sich auf jeden Fall schon heute auf den Erlös, von welchem sie dann wieder ganz besonderes Material zur Kreativitätsförderung für die Kinder besorgen können.

Aber nicht nur im künstlerischenBereich sind die Kinder der Villa Regenbogen tätig. Sie setzen sich auch für Ihre persönlichen Anliegen selbst ein und haben in den letzten Wochen den Bürgermeister Dr. Nitzsche besucht. Bewaffnet mit einem, von allen Schulanfängern unterschriebenen Brief und einem selbstgedrehten Videofilm haben sie ihm ihren großen Wunsch vorgetragen, doch endlich dafür zu sorgen, dass sie wieder rutschen können. Einige der Kinder konnten dies seit ihrem Eintritt in die Kita noch nie tun, da die Rutsche schon sooo lange gesperrt ist.  Der Bürgermeister versprach sich zu erkundigen, woran das liegt und hat den Kindern dann in einem Brief geantwortet und versichert, sich bald darum kümmern zu wollen. Nun bleibt abzuwarten ob die jetzigen Schulanfänger das vergnügliche Erlebnis auf der großen Rutschbahn noch genießen dürfen, bevor sie dann im Sommer 2019 in die Schule kommen.