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Ein ganz besonderer Martinstag für Klein und Groß

Schon am Vormittag des Martinstages waren die Kinder der Villa Regenbogen aufgeregt, denn heute sollte  sich alles um den heiligen Martin, das Teilen und Feiern  und um die selbstgebastelten Laternen drehen. Die Pandemie hatte zu Folge, dass auch in diesem Jahr ein anderes Programm angesagt wurde, als üblich. Die Gruppen feierten unter sich, mal zeitversetzt, mal abwechselnd, aber alle Kinder kamen zu ihrem Recht und hatten die Gelegenheit diesen Tag ganz intensiv zu erleben.

Die Kinder einer jeder Gruppe versammelten sich am Vormittag zuerst vor der Turnhalle der Kita.  Heute war sie nicht zum Turnen da, sondern es sollte ein kleiner Gottesdienst darin gefeiert werden. Im großen Sitzkreis rund um eine schöne Mitte, mit allerlei Gegenständen geschmückt, folgten die Kinder gespannt den Worten der Erzieherinnen. Nachdem die Jesuskerze entzündet war, stand eine kleine Geschichte zum Martinstag im Mittelpunkt, natürlich wurden Martinslieder gesungen und mit Fürbitten gedachten alle auch den Menschen, denen es nicht so gut geht in unserer Zeit. Die Kinder erzählten von der Aktion, die sie selbst auf den Weg bringen würden – jeder schenkt ein schönes, eigenes Kleidungstück, das dann in einem Secondhand Laden verkauft wird, um mit dem Erlös des Verkaufs Kinder im Süd Sudan zu unterstützen.

Nach dem Gottesdienst warteten schon ein gedeckter Festtisch und die große Martinsgans auf die Kinder. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, an die Bäckerei Schuppler, die  diese für uns gebacken und gespendet hat. Was für eine Freude- die Gans wurde geteilt und schmeckte, zusammen  mit dem vom Elternausschuss zubereiteten Kinderpunsch wirklich köstlich. 

Das Nebelwetter war nicht sehr einladend, um  nach draußen zu gehen, dennoch machten sich die Kinder danach auf den Weg. Sie hatten eine kleine Überraschung vorbereitet. Die kleine Kindergruppe zog los, um für die alten Menschen vom „Betreuten Wohnen“ in Maximiliansau im deren Hof  Martinslieder zu singen. Sowohl die Frauen und Männer, die von ihren Balkonen aus zuschauten, als auch die Kinder der Villa Regenbogen, hatten viel Freude am Gesang  und tatsächlich leuchteten schon jetzt im trüben Nebellicht die selbstgebastelten Laternen dazu.

Bedingt durch die Pandemie, sollte auch in diesem Jahr kein großes Fest mit Eltern stattfinden. Umso spannender fanden es alle Kinder, dass sie abends, als es langsam dämmerte wieder in die Kita zurückkommen durften. Mit Ihren Laternen machten sie einen kleinen Umzug durch das Kitagelände, versammelten  sich im Innenhof oder vor der Gruppe im Kreis und beobachteten, wie es immer dunkler wurde und die Laternen immer heller zu leuchten begannen. Dann, es war inzwischen schon richtig dunkel geworden, gab es wie beim großen Martinsfest, Brötchen und Würstchen mit Ketchup und natürlich Kinderpunsch, in den gemütlich beleuchteten Räumlichkeiten. Eine ganz besondere Dia Geschichte z.B. von der Laterne Lumina erleuchtete den Raum und alle folgten  andächtig der Erzählung der Erzieherin. Zum Ende des Abends, bekamen alle Kinder eine kleine Martinsgans mit nach Hause, um sie auch dort mit der Familie, ganz im Sinne von Martin teilen zu können.

 Alles in allem  ein wunderschöner, intensiv erlebter Martinstag, an dem die Erzieherinnen und Erzieher sich viel Zeit nehmen konnten, um auf unterschiedlichste Art und Weise an den heiligen Martin und seine guten Taten zu erinnern und dabei auch den Bezug in die heutige Zeit herzustellen. So haben nun also die besonderen Umstände zu einem ganz besonderen Martinsfest geführt, das alle ,die Kleinen,  als auch die Großen sehr genossen haben.  

Ferienplan 2022

23.Dez. 21 – 03.Januar 22Weihnachtsferien incl. Klausurtag  
14.April Gründonnerstag
27. MaiBrückentag
17. JuniBrückentag
wird rechtzeitig mitgeteiltBetriebsausflug
15. August – 2.SeptemberSommerferien
19. SeptemberProjekt RWB – Fobi Kita schließt um 15Uhr
31. OktoberBrückentag
7. NovemberProjekt RWB – Fobi ganztägig
23.Dez.-02.Jan.2023Weihnachtsferien / Klausurtagung
3. JanuarProjekt RWB – Fobi ganztägig

Gute Freunde zahlen sich aus

Am Samstag, den 3.Juli  wurde wieder einmal ein Helfertag durch den  Vorstand des Freundeskreises e.V. Villa Regenbogen ausgerufen. Es wurden viele fleißige Hände gebraucht, denn Einiges im  Außengelände der Kita, war in die Jahre gekommen. Wegen der vorangegangenen Coronabeschränkungen wurde die Aktion nun doch sehr kurzfristig angesetzt, was zur Folge hatte, dass dieses mal nur eine kleine Gruppe Helfer zusammenkam. Kurzerhand wurde abgeklärt, was heute, angepasst an die Helferlage,  die gemeinsame Aufgabe sein könnte. Die Gartenhütte sollte einen neuen Anstrich bekommen und auch die vielen kleinen Wipptiere würden sich über einen bunten Farbpinsel und eine Aufpeppung ihres „ Ourtfits“ sicherlich freuen. Die Kinder natürlich noch mehr!

So bewaffneten sich die zwei Männer und die vier Frauen  mit allerlei Farbdosen, Pinseln und einer elektrischen Farbspühanlage und los ging es. 

Einige Stunden pinselten und sprühten die freiwilligen Helfer nun alles bunt an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die blass gewordene Spielzeughütte strahlt in neuem Gelb und die Tierchen können nun wieder eindeutig ihrem Geschlecht zugeordnet werden.

Alle – bis auf eines. So bekamen die Kinder am nächsten Montag einen spannenden Brief.  

„Liebe Kinder, letzten Samstag wurden alle Wackeltiere neu lackiert – bis auf mich. Die Erwachsenen wussten einfach nicht, was ich bin und waren echt ratlos. Nun seid ihr Kinder gefragt, denn ihr habt oft die besten Ideen. Was könnte ich sein? Das Tier, dass am meisten genannt wird, das werde ich sein und dann bekomme ich auch einen schönen, neuen Anstrich.“

Da stand es nun und wurde von allen Seiten betrachtet und die Kinder spekulierten, was das für ein Tier sein könnte… ein Fisch, ein Delphin, ein Frosch, nein dann doch lieber ein Grashüpfer – da waren sich die meisten dann plötzlich einig, ja das musste ein Grashüpfer sein!

Gesagt, getan, Mama Gurlin hatte die Initiative auf den Weg gebracht und so stand sie noch in der gleichen Woche mit Farbe und Pinsel, und Baby im Kinderwagen da und verwandelte das unglückliche „Etwas“ in einen attraktiven Grashüpfer, auf dem die Kinder nun wieder ausgelassen schaukeln und wippen dürfen.

Ganz unverhofft bekamen die Tiere nun in diesem Sommer noch ein Schäfchen und ein Flugzeug hinzu. Da wollte uns eine Spielzeugbaufirma etwas Gutes tun und spendierte die beiden neuen Wippen als Ersatz für nicht regelkonforme Holzpflöcke unter der Rutsche, die wieder entfernt werden mussten. Wie gut, dass es immer wieder kreative Leute gibt, die ganz besondere Lösungen finden.

Ein herzliches Dankeschön an den Freundeskreisvorstand Simon Sium und Benjamin Fricke, die organisatorisch und tatkräftig beim Aktionstag mitgewirkt hatten, an Cindy Schmitt und ganz besonders an Ina Bonner Gurlin aus dem Elternausschuss, die die beiden anwenden Erzieherinnen unterstütz und dem Grashüpfer wieder zum neuen Leben verholfen hat.   

Unser interkulturelles Miteinander

Die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz beschreiben religiöse Bildung als Anleitung, die Fragen des Lebens zu entdecken und zu verstehen. Ein wesentlicher Aspekt der Bildung stellt interkulturelles und interreligiöses Lernen dar: „Kinder machen Erfahrungen von Fremdheit, aber auch Vertrautheit, lernen andere Gewohnheiten, Bräuche und Handlungsweisen kennen und werden sich dadurch ihrer eigenen Prägung bewusst.“

In der Villa Regenbogen hat die interkulturelle Arbeit Mitte Februar begonnen. Zwei Fachkräfte, die sich mit dem Thema schon längere Zeit theoretisch auseinandergesetzt haben, haben nun praktische Überlegungen angestellt und beginnen, diese umzusetzen.

 Wir haben uns im Vorfeld also einige Fragen gestellt:

  • Wie können wir Inhalte religiöser/interkultureller Bildung den Kindern nahebringen?
  • Wie können wir Kindern und Eltern christlicher Prägung andere Religionen näherbringen?
  • Wie können wir erreichen, dass sich Kinder und Eltern nichtchristlicher Religionen in unserer Einrichtung angenommen und akzeptiert fühlen?
  • Wie finden wir alle zu einem „wertschätzenden Miteinander“?

So haben wir Mitte Februar, an einem Vormittag in der Woche, mit jeweils zwei Gruppen (Teilnahme ist freiwillig) begonnen, uns auf den Weg zu machen, um zu erfahren, was für Gemeinsamkeiten und Unterschiede Menschen doch haben. Kinder nehmen kulturelle und religiöse Unterschiede wahr, interessieren sich dafür, jedoch kann ihr Wissen in Bezug auf verschiedene Religionen um ein Vielfaches erweitert werden. In ihrem Leben hatten sie wahrscheinlich noch nicht sooft die Möglichkeit, verschiedene Religionen durch ihr eigenes Erleben kennenzulernen…und genau da setzt unsere Arbeit an. Wir haben festgestellt, dass vieles nicht an Äußerlichkeiten festgemacht werden darf, sondern, dass es mehr als das gibt:

Mit dem Bilderbuch „Ich bin anders als Du“ ist uns dazu ein guter Einstieg gelungen. Zu Beginn unseres Treffs haben wir ein Begrüßungslied („Schalom und Salam“) in verschiedenen Sprachen gesungen. Wir haben mit den Kindern ein wertvolles Gespräch über ihre Herkunft geführt. Sie haben uns aufgezeigt und erklärt, welche Sprachen sie, außer Deutsch, in ihren Familien noch sprechen. Wir waren erstaunt, wie viele Kulturen  und Sprachen doch an diesem Vormittag in einem Raum vertreten waren. Wir haben zusammen festgestellt, dass wir viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede haben.

Wichtig war uns der Dialog und das Gespräch, das zwischen uns Erzieherinnen und den Kindern stattfand. Im Anschluss an unser Gespräch haben wir farbige Handabdrücke auf Papier gedruckt. Unsere Handabdrücke unterschieden sich zwar in Größe und Form, hätten wir nicht den Namen des einzelnen Kindes dazu geschrieben, wäre es uns schon nach kurzer Zeit sehr schwergefallen, die Handabdrücke zu unterscheiden und jemandem zu zuordnen.

Erzieherinnen helfen Kindern bei der Deutungsarbeit religiöser Inhalte. Es bedarf des sachkundigen und sensiblen Mitwirkens der Erzieherinnen, sich mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der Kinder auseinanderzusetzen und neue Gesprächsanlässe zu schaffen.

Für die weitergehende Arbeit haben wir uns überlegt, dass die Feste verschiedener Religionen im Jahreslauf einen guten Anlass für Gespräche bieten könnten, und wir mit Hilfe der Feste vielleicht auch einen Einblick in die verschiedenen Religionen geben können.

Bei der Herstellung eines interkulturellen Kalenders ist uns leider die Corona-Krise dazwischengekommen. Eigentlich hätten wir den Kalender gerne gemeinsam mit den Kindern gestaltet. Leider war uns das in der geplanten Form nicht möglich. In Homeoffice und Bürozeiten haben wir dann den Kalender selbst fertiggestellt:

Ausblick auf kommende Zeiten:

Mit den Kindern werden wir den Gebrauch des Kalenders besprechen. Wir werden die Feste und Symbole der Weltreligionen kennenlernen. Wir freuen uns riesig,  wenn wir uns wieder gemeinsam mit den Kindern auf den Weg machen können, um Neues zu entdecken.

Der Kalender wird im Flur der Villa Regenbogen aufgehängt. Die Religionen (Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus) sind in farblich unterschiedlichen Kreisen angeordnet. Die Feste der Religionen sind bildlich/symbolisch dargestellt. Für Eltern und Interessierte wird ein Büchlein zur Erläuterung ausgelegt.

Aber vielleicht können Ihnen Ihre Kinder schon bald selbst etwas darüber erzählen.

In Planung ist auch ein „interkultureller Elterntreff“, der in den Abendstunden einmal monatlich stattfinden soll. Vielleicht kommen Sie einfach mal vorbei und lernen neue Leute und Kulturen kennen! Sie sind herzlich eingeladen!!!

Wuppi kommt nun auch online

Corona fordert uns kreativ heraus und lässt besondere Maßnahmen entstehen.  Zu Beginn des dritten Lockdown`s hangelten wir uns von Woche zu Woche und waren sicher, dass alles schnell vorüber ist und die Kinder wieder alle in die Kita kommen dürfen. Nun ist es schon einige Wochen klar, so wie es mal war wird es noch länger nicht sein.  

So findet  nun also jeden Donnerstagvormittag in der Villa Regenbogen eine ganz besondere Schulanfängerrunde statt.  Die „Adler“ treffen sich  zur Wuppirunde.  Hier lernen alle gemeinsam genau hinzuhören,  Sätze und Worte auseinanderzuhalten, die Laute  in den Worten herauszufinden, Wörter zusammenzusetzen, Sprache zu klatschen, zu reimen  usw. Das alles macht viel Spaß und bietet den Schulanfängern die Möglichkeit, sich schon jetzt aktiv mit der noch ungeschriebenen Sprache auseinanderzusetzen.   Wuppi, ein kleiner Wicht aus dem Weltraum begleitet die Kinder dabei die Wörter in Silben zu zerlegen oder auch den Anfangs- und den Endlaut zu erkennen.  Das waren die Schwerpunkte der letzten Wuppistunden in den vergangenen Wochen.

Corona verhindert, dass alle Kinder im Kindergarten sind, also holen wir die „Zuhausebleiber“ online mit in die Runde.  Kerstin, unsere Erzieherin und Sprachförderkraft  bereitet alles gut vor und lädt dann dazu ein, genau wie bei den „Großen“ .  Das macht allen, den Kindern hier in der Kita und auch denen zu Hause jedes Mal wieder  sehr viel Spaß und die Kinderaugen strahlen, wenn sie sich wiedersehen.  Alle sind mit Feuereifer dabei und auch die Kinder zu Hause sind sehr aufmerksam     und  beteiligen sich mit tollen Antworten.  Ein Highlight war auch der online Rundgang durch die Kita. Die Erzieherin Anja marschierte mit der Kamera überall dorthin, wo es sich die Kinder wünschten und  weckte so Erinnerungen an die vergangenen Tage vor Weihnachten.

Trotzdem wünschen sich alle, sich nicht nur zu sehen, sondern auch miteinander in der Puppenecke zu spielen oder sich draußen in unserem schönen Garten zu messen und eine Runde Fußball zu kicken.  Hoffen wir, dass  noch vor Schulbeginn im Sommer 2021 alle wieder hier sein dürfen und wir uns dann alle, gemeinsam mit Wuppi, auf den Start in der Schule freuen können.

Wieder mal Ostern – und alles beim Alten?

Tja, wer hätte das gedacht? Es ist schon wieder Ostern und es sind wiederum nur wenige Kinder , die die Kita besuchen können. Die Inzidenzzahlen sind im Landkreis Germersheim immer noch hoch und so dürfen Kinder nur kommen, wenn die Eltern einen dringenden Bedarf haben.

Schade – viele warten sicherlich schon sehnsüchtig darauf, wieder in die Kita gehen zu können um mit den Freunden zu spielen. Alles beim Alten? Das kann man eigentlich nicht sagen – es hat sich viel getan seit dem letzten Jahr!

Wir, das Erzieherteam, tun viel um den Kontakt nicht abreißen zu lassen. So gibt es inzwischen regelmäßig Kinderpost. Was das ist? Ein großer Briefumschlag der ca. alle 2 Wochen im Briefkasten der Familie liegt. Darin befindet sich immer ein Anschreiben an die Eltern, aber vor allem auch ein kleiner Brief für die Kinder. Außerdem finden sich Rätsel, Ausmalbilder, kleine Aufträge zum Basteln und Vorschläge zur Beschäftigung im Umschlag. Zu Ostern gab es nun z.B. das Osterhasensuchspiel bei dem die Kinder sogar etwas gewinnen konnten. Insgesamt 9 kleine Osterhasen hatten sich in den beiden Briefen versteckt , diese galt es aufzuspüren. Insgesamt 24 Kinder haben sich beteiligt, gesucht und gezählt und dann mit Mama oder Papa den Teilnahmeschein in den Kindergartenbriefkasten geworfen. Als Hauptpreis wurde ein süßer kleiner HandpuppenKuschelhase verlost. Die Strassenmalkreide war der 2. Preis und ein Seifenblasenröhrchen bekam der 3. Gewinner. Alle anderen Kinder bekamen fürs Mitmachen ein kleines Pixibüchlein und einen klitzekleinen Schmunzelhasen dufte jeder Mitspieler zusätzlich verspeisen. Kinder, die gestern die Kita besucht hatten, haben sich dann also als Glücksbringer betätigt und die Gewinner gezogen, und fleißige Erzieherinnenwichtel fuhren die Gewinne direkt zu allen nach Hause. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und vielen Dank fürs Mitmachen.

Auch digital sind wir ein ganzes Stück vorangekommen. Sogar die Kinder hatten schon kleine Onlinetreffen . Regelmäßig gibt es nun die Möglichkeit für Schulanfänger, die zu Hause sind, bei den Sprachmäusen mitzumachen. Kinder vor Ort in der Kita und daheim treffen sich dafür einmal in der Woche um miteinander zu reimen, zu lautieren, aufeinander zu hören um die eigene Sprache und das Sprachverständnis zu schulen. Als „Bonbon“ gab es diese Woche sogar einen kleinen Rundgang durch die Kita, damit die Kinder nicht ganz vergessen, wie es hier aussieht.

Wie selbst die Erzieherinnen und Erzieher treffen sich meistens auch online zu Besprechungen. Selbst einen Fortbildungstag haben wir gut überstanden. Es hat uns trotz vorheriger Bedenken sogar Spaß gemacht und wir konnten viel Neues dazulernen. Gut, dass es diese Möglichkeiten gibt. Einen Wunsch hätten wir allerdings noch , ein bisschen mehr technische Qualität – das wäre toll!

Wir bauen gerade auch um. Neue Schlafräume werden vorbereitet. Zukünftig soll jede Gruppe einen eigenen haben. Er wird auch als Kuschelecke genutzt. Wir haben einiges an finanziellen Mitteln vom Land erhalten und davon für jede Gruppe Einrichtungsgegenstände gekauft. So finden nun Beleuchtungselemente, Sinneshöhlen, Kuschelkissen usw. ihren Platz in den Ruheräumen. Einiges an Arbeit liegt jedoch noch vor uns, die gesamten Materialien müssen nach unten in unseren neuen Lagerraum. Schade, dafür musste leider die Werkstatt weichen – aber kleinen Handwerker bekommen nun einen Werkplatz im Gruppenraum.

Wir planen auch schon wieder. Nein, Feste und Veranstaltungen müssen noch ein bisschen warten. Wir planen die Teilnahme an einem großen Projekt, das die Landekirche für uns Kitas ausgeschrieben hat. Es geht ab 2022 darum, uns mit unserer evangelischen Identität als Kita zu beschäftigen. Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen und uns vor dem Hintergrund pädagogischer Haltungen achtsam mit Religion, Werten, Orientierungen auseinandersetzen. Unser Ziel ist die Entwicklung einer professionellen Haltung als Basis für eine religiöse und interreligiöse Bildung und Erziehung. Bei unserem Vorhaben steht die Überzeugung im Hintergrund, dass Religion zum Leben des Kindes gehört und Kinder deshalb ein Recht auf Religion haben.

Nun feiern wir erst einmal Ostern! Im Kindergarten haben wir schon viele gebastelt, Bibelgeschichten dazu gehört und uns über den Osterhasen mit seinenTraditionen unterhalten. Auch den Osterweg im Pestalozzihaus haben wir besucht , aber das ist eine andere Geschichte. Mal schauen was der Osterhase in diesem Jahr noch so alles versteckt , im Kindergarten kommt er hoffentlich auch noch vorbei, denn Ostereier haben wir jedenfalls bis jetzt noch keine gefunden!

Adventszeit einmal anders

Trotz steigender Infektionszahlen und einem drohenden weiteren Lockdown wollen wir die Adventszeit 2020 für die Kinder der Villa Regenbogen auch in diesem Jahr wieder zu einem Erlebnis werden lassen.

Der große Weihnachtsbaum fand im Garten seinen Platz und jede Gruppe bekam einen „Kleinen“ denn in den Flur konnten die Kinder in diesem Jahr nicht. Vielen Dank an den Opa von Linus aus der Schmettigruppe und unseren Freundeskreis, der die Besorgung und Finanzierung der Bäumchen und Ständer übernommen hatte. So bleiben also alle Gruppen auch in dieser Zeit unter sich. Diese Maßnahme hatte sich im Vormonat schon bewährt, denn ein Infektionsfall im Hause, zog so nur die Quarantäne für eine einzelne Gruppe nach sich.  

Der Nikolaus konnte in diesem Jahr ebenfalls nicht persönlich in den Kindergarten kommen. „Wahrscheinlich hatte er Sorge sich anzustecken“, so meinten die Kinder, in vollem Verständnis für diese Entscheidung.  Er hat sich aber heimlich die mitgebrachten Socken geschnappt und sie mit vielen Leckereien gefüllt. Unter anderem gab es auch wieder den Bischof Nikolaus aus Schokolade, den uns ebenfalls unser Freundeskreis wieder finanziert hatte. Vielen Dank dafür. Wer, wie der Nikolaus, aufgepasst hat, konnte die Kinder in der Adventszeit immer wieder im Garten singen hören. Sie versammelten sich dazu um den großen Tannenbaum und trällerten beschwingt die tollsten Weihnachtslieder im Freien, denn das gehört einfach zu Weihnachten und wir wollten es uns nicht nehmen lassen.

Ganz unterschiedlich haben die Gruppen ihre Gruppenzimmer geschmückt, teilweise wurde im Gruppenraum oder aber auch der Galerie oben eine weihnachtliche Ecke eingerichtet.  So luden die Erzieherinnen der Löwengruppe in die tolle Weihnachtsecke auf der Galerie ein. Krippe, Lichterketten, Adventskranz und eigene Sitzkissen machen das gemeinsame Zusammensitzen gemütlich. Natürlich durfte das Türchen des Weihnachtswichtels auch nicht fehlen. Die Kinder waren ganz gespannt, was er dieses Jahr so alles anstellen würde. Im Übrigen kam der kleine Wicht auch in die Dinogruppe und die Kinder warten aufgeregt täglich auf ein Zeichen von ihm. Was für eine Tragödie, als eines Morgens die kleine Tür von der Wand abgefallen war. Gaby kam in Erklärungsnöte. Spontan konnte sie die Kinder davon überzeugen, dass die nun sichtbare Wand dahinter einen Zauberdurchgang bietet, durch den nur der Weihnachtswichtel schreiten kann.

In den Adventsecken wurde jede Woche eine weitere Adventskerze angezündet.  Eine weitere schöne Tradition zog die Bärenkinder wieder in ihren Bann. Hier ging ein kleines Lichtlein auf die Reise von Hand zu Hand.

Lichtlein, Lichtlein, du darfst wandern von dem einen Kind zum andern“ , so beginnt jeden Tag die Bärenrunde und die Erfahrung zeigt, dass alle Kinder dabei sehr leise und aufmerksam werden.

Täglich bekamen die Kinder der Schmetti – und der Bärengruppe einen Teil der Geschichte „Rica auf dem Weg nach Bethlehem“ erzählt. Hier wurde die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines kleinen Schafs erzählt. In der Bärengruppe schlupften die passenden Figuren als Stabpuppen aus einem Koffer, in der Schmettigruppe komplettierten sie das Fensterbild.

Auch in den anderen Gruppen wurde täglich eine Adventskalender Geschichte mithilfe des Erzähltheaters Kamishibai oder auch dem Fensterkalender vorgelesen. Eine kleine Überraschung wartete außerdem einmal auf jedes Kind im Adventskalender.  Fingerspiele, Gedichte, Rätsel und natürlich eine Plätzchenrunde, mit selbstgebackenen Plätzchen, rundeten die Adventsstunden dann ab. Zum gemeinsamen Singen gingen die Kinder in dieser Zeit immer wieder an den tollen Weihnachtsbaum im Garten.

Sterntaler und viele Sterne wurden von den Schmettikindern Kindern ans Fenster gemalt. Jeder Stern symbolisierte einen Tag und wenn besonders große entstanden, folgte eine tolle Aktion wie gemeinsam Plätzchen backen, Seife herstellen, Weihnachtsschmuck aus Salzteig formen… In der Löwengruppe gab es einen lebendigen Adventskalender, welcher täglich verraten hatte, welche tolle Weihnachtsaktion am nächsten Tag im Kindergarten gemacht würde.  Auch hier gab es wieder verschiedene Bastelangebote, Theater, Backen…. Ganz besonders gut gefiel allen Kindern das Kinderkino, wofür wir beim Karlsruher Figurentheater einige schöne Aufführungen heruntergeladen hatten.

Einen Wehmutstropfen hatten unsere ganzen Aktionen dennoch, es wurden von Tag zu Tag weniger Kinder, die die Einrichtung besuchten. Vorsorglich hatten sich schon zwei Wochen vor den Ferien viele Eltern dazu entschieden die Kinder zu Hause zu lassen um mit den Großeltern Weihnachten feiern zu können. Dann kam der Lockdown und die Aufforderung der Landesregierung die Kinder zu Hause zu betreuen wurde auch von den letzten umgesetzt. Einen Tag zuvor ist es glücklicherweise noch gelungen den Krippenweg am Gemeindehaus mit den Kindern zu besuchen, was allen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Weihnachtsmaus musste in diesem Jahr in ihrem Mausloch bleiben, sie hat ihren Auftritt verpasst.

Wir, die Erzieherinnen und Erzieher  sind um der Infektionsgefahr willen sehr dankbar, für die umsichtige Entscheidung der Eltern. Auf der anderen Seite aber, verblieben wir ein wenig wehmütig zurück. Zimmer waren plötzlich verlassen, Weihnachtsbäume blieben  einsam  stehen, , Plätzchen harrten auf kleine Schlemmermäuler, liebevoll verpackte Päckchen blieben liegen…  All das, was wir noch mit den Kindern geplant hatten löste sich plötzlich  in Luft auf,  schade – aber  wir hoffen nun ganz fest auf eine tolle und ereignisreiche Adventszeit 2021 und wünschen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest !  

Kleine Freude für ältere Menschen

Wir Villa- Regenbogen- Kinder bringen „ein Lächeln“  zu den Bewohnern

Viele Menschen sind in der jetzigen Zeit alleine. So auch die Bewohner des „betreuten Wohnanlage Pamina“ in Maximiliansau. Sie dürfen sich nicht mehr untereinander treffen, jeder ist in seiner Wohnung. Durch Zufall durften wir in der Zeit um St. Martin die Erfahrung machen,  wie sehr sich die älteren Menschen über ein kleines Lied freuen. Dies haben wir zum Anlass genommen weiterhin etwas „Licht“  in die heutige, leider oft trostlose Zeit zu bringen! Ein Kinderlächeln reicht schon aus, so konnten wir erfahren.

So wurden mit dem Leitungsteam des Wohnheims weitere  vier Termine vereinbart, an welchen die einzelnen Gruppen, in der Adventszeit, an verschiedene Plätze vor die Wohnanlage kommen um den Bewohnern etwas vorzutragen. Die Schmetterlingsgruppe hatte ein tolles Nikolausgedicht vorgetragen. Mit Rasseln wurden die Bewohner vorab auf das Ereignis aufmerksam gemacht. Die Löwengruppenkinder haben ein paar Tage später zwei tolle Weihnachtslieder gesungen. „In der Weihnachtsbäckerei“ und „Dicke, rote Kerzen“ erklangen, noch rechtzeitig vor dem Lockdown, durch die Wohnanlage.

Es war ein richtig toller Moment für uns Kinder, Erzieher und die älteren Menschen. Nach und nach öffneten sich die Fenster und immer mehr Personen schauten zu uns herunter. Wir wurden alle fröhlich begrüßt.  Nach der kleinen Vorführung bekamen wir Kinder einen tollen Applaus und eine kleine Süßigkeit als Dankeschön. Wir freuten uns hierüber sehr. Was uns allen aber noch mehr Freude bereitete, waren die glücklichen Gesichter in den Fenstern. Wir Kindergruppen waren uns einig „ dieses tolle Erlebnis wollen wir bald wiederholen!“

Der  zweite Lockdown hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht! Wir werden aber so bald wie möglich wieder kommen und wieder ein Lied oder Gedicht dabei haben, um die Welt ein bisschen heller zu machen.

Herausforderung Corona

Die Kitaleitung berichtet über schwierige Zeiten

Am 16.März 2020 wurde aufgrund der Corona-Infektionsgefahr der Lockdown ausgerufen und die Kita war von heute auf morgen geschlossen. Wir konnten es kaum glauben, aber auf einmal gab es keine Kinder, keine Kontakte, keine Gespräche mehr. Viele Herausforderungen sollten in unserem Arbeitsfeld Kita auf uns zu kommen und so manches Mal kamen wir an die Grenzen unserer Belastbarkeit. Nun, nachdem der Regelbetrieb wieder Alltag geworden ist, möchte ich dies zum Anlass nehmen, rückblickend zu berichten welche und wie wir die Herausforderungen gemeistert haben, was uns gefreut hat und welchen Gewinn wir durchaus aus dieser besonderen Situation gezogen haben.

In den ersten Wochen lief das Mailpostfach über. Die Kita wurde mit offiziellen Informationen der Landesregierung, der Kreisverwaltung und des diakonischen Werkes geradezu überflutet und es galt sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen. Gleichzeitig musste gefiltert werden, für wen welche Informationen wichtig waren, und wie die oft ungenauen Weisungen auszulegen waren.

Eine weitere, große Herausforderung war es dann, während und nach dem Lockdown die Kontakte zu den Familien aufrechtzuerhalten.

Zunächst musste das, bis dahin nur selten genutzte, Kommunikationsmedium E-Mail aktualisiert und immer wieder abgeglichen werden.  Bis alle Eltern auf diesem Wege für uns erreichbar waren, dauerte es einige Zeit. Die an uns gestellte Aufgabe, die Familien auf dem Laufenden zu halten, war sehr aufwändig und mit viel Schreibarbeiten verbunden. Herausfordernd war auch die Tatsache, dass nur wenige Rückmeldungen kamen. Es war also erstmal vor allem ein Einwegsystem, und wir hofften darauf, dass alles angekommen war und auch gelesen wurde.

Auch unsere Homepage wurde in dieser Zeit immer wieder aktualisiert, dabei wurden viele Tipps und Links zur Beschäftigung der Kinder eingebunden.

Dann merkten wir, dass über die schriftliche Information vor allem mit den Eltern kommuniziert wurde und Kinder darauf angewiesen waren, dass die Eltern Ihnen mitteilten, was es an Infos von der Kita gibt oder auch den Zugang auf unsere homepage eröffneten.

Insofern musste nun also auch für die direkte Ansprache der Kinder eine Möglichkeit erarbeitet werden.

Daraus entstand eine erste Aktion an Ostern, mit der wir die Wimpelaktion ins Leben riefen (siehe Artikel dazu) Einen kleinen Osterspaziergang mit Eiersuche in unserem Außengelände konnten die Kinder per Videoclip auf unserer Homepage unternehmen.

Nach Ostern überlegten wir, wie es weitergeht. Die Kinderpost wurde ins Leben gerufen. Nach der Ideenfindung war eine Mitarbeiterin, mit vier weiteren Kolleginnen, dafür verantwortlich. Mit viel Einsatz entstand jedes zweite Wochenende ein großer prall gefüllter Briefumschlag, der direkt an die Kinder gerichtet war. Darin waren Mitmachaktionen, wie z.B. die Handblumen für die Fenster der Villa Regenbogen, oder die Steinschlange, es gab Ideen zum Basteln, zum Kochen und zum Rätseln, eine Stadt- Rallye und Geheimpost für den Mutter, bzw. Vatertag. 

Wie wir später erfuhren haben die Kinder sehnsuchtsvoll auf die Briefe der Kita gewartet.

 Die Herausforderung dabei war auch die Postverteileraktion ins Leben zu rufen, damit wir nicht alle 90 Briefe selbst austragen mussten. So haben viele Familien mitgeholfen, die Post „an das Kind“ zu bringen, wofür wir wirklich sehr dankbar waren.

Ganz nebenbei gab es außerdem die Problematik, trotz Lockdown und Kontaktverboten dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit hatten Arbeiten in der Kita zu erledigen.

Da die anfänglichen Aufgaben im Homeoffice, oder auch die Nutzung von online Schulungen o.ä.  irgendwann erschöpft waren, musste ein Raumbelegungsplan in der Kita koordiniert werden, was ich als Leiterin der Einrichtung ebenfalls mit Telefon und Mails im Auge behielt.

Die ca. 20 Mitarbeiter mussten immer wieder mit Informationen versorgt werden. Die immerwährende Erreichbarkeit auch an den Wochenenden war nach einiger Zeit, in welcher ich dies als ganz selbstverständlich erachtete, dann doch zu einer großen Belastung geworden.

Um das Unverständnis manch Außenstehender, die Kita wäre doch geschlossen und was man denn da überhaupt tun würde, zu erklären, musste immer zusätzlich wieder Energie und Zeit aufgewendet werden.

Schon ab der dritten Woche kamen dann erste Anfragen für Notbetreuungsplätze. Nun mussten auch diese Anfragen geprüft, beantwortet und die entsprechenden Plätze organsiert werden. Je mehr Kinder angemeldet wurden, umso schwieriger und aufwendiger wurde die Organisation. Im Mitarbeiterteam kamen viele Fragen auf, wie:

Was ist mit den Kindern aus einer Familie, wann dürfen Kinder wieder in die eigene Gruppe, wo bringen wir weitere Gruppen unter, wann dürfen wir wieder singen, dürfen Kinder sich selbst das Essen schöpfen, usw.

Auch die ständige Anpassung der Hygienemaßnahmen bzw. der konzeptionellen Inhalte, mit den sehr kurzfristigen und ungenauen Maßgaben des Landes, die immer wieder kurz vor dem Wochenende ankamen, war eine große Belastung. Glücklicherweise sprang meine Stellvertreterin dann in die Organisationsplanung mit ein und so konnten wir gemeinsam diese große Aufgabe erfolgreich stemmen.

Der erste Lockdown ist vorüber, aber die Pandemie ist nicht vorbei und anhand unseres Hygienekonzeptes und der konzeptionellen Ergänzung, die wir erstellt haben, versuchen wir die „Normalsituation „weitestgehend„ wieder herzustellen. Dafür haben wir alle Dienstpläne umgestellt. So können die Kindergruppen auch in den Randzeiten noch unter sich bleiben. Dennoch tauchen immer wieder weitere Fragestellungen zu diversen Arbeitsinhalten auf, die dann plötzlich im Raum stehen und Probleme aufwerfen. So geschieht dies auch heute noch, aktuell z.B. bei der Frage: Können wir mit den Kindern nach Karlsruhe fahren, um ein Museum zu besuchen?

Auch „Baustellen“ gibt es noch immer viele – Kinder werden nicht untereinander gemischt – Angebote für z.B. die Schulanfänger geschehen gruppenintern, Eltern dürfen nicht ins Haus, das Team tagt im Gemeindehaus, wegen der derzeitigen Abstandsregel, bessere Informationstools (z.B. die Kita-app, oder Tablets für die Gruppen zur Weitergabe von Informationen) sind im Gespräch. Überlegungen zu Elternmitwirkung oder Elternabenden müssen angestellt werden….

Doch es gab auch Highlights, die uns in unserem Tun bestärkten und auch heute noch bestärken. Positive Rückmeldungen der Eltern, die unsere Regelungen, sowohl vor, als auch nach den Ferien, als sinnvoll und gut überlegt einschätzen stimmen uns zuversichtlich, und zeigen uns dass wir auf einem guten Wege sind. Vor allem vor dem aktuellen Hintergrund des derzeitigen Infektionsgeschehens und der bevorstehenden erkältungsreichen Zeit, wollen wir damit dafür Sorge tragen, dass es im Ernstfall nicht zu einer großflächigen Schließung der gesamten Kita kommt.     

Überrascht, ja fast schon begeistert, waren wir vom Verhalten der Kinder, nachdem ihre Eltern die Kleinen nur an der Türe abgeben dürfen. Es wurde und wird kaum mehr geweint und die Kinder zeigen eine große Selbstsicherheit und Selbstständigkeit, sie kommen alleine ins Gebäude, ziehen sich selbstständig aus oder um und waschen sich ohne Murren die Hände. Es gibt keine lange Abschiedszeremonien und wir können schnell mit den Kindern in die Beschäftigung kommen. Wir freuen uns über die Rückmeldung einiger Eltern, die uns mitteilten, dass auch sie die Situation ebenfalls sehr problemlos und entspannend erleben.

Aus der schwierigen Situation der letzten Monate haben sich aber auch Arbeitsansätze ergeben, die wir positiv bewerten können und die unsere Arbeit verändern, aber auch bereichern.  

So haben wir gelernt, dass wir Kinder manchmal unterschätzen, sie können mit schwierigen Situationen oft besser umgehen, als wir es erwartet hätten. Wenn sie gefordert sind zeigen sie selbstverständlich, was sie schon können.

Feste Bring-und Abholzeiten schaffen Freiräume für die Erzieher, um sich intensiv um die Kinder zu bemühen – was wir aus dieser Erkenntnis entwickeln, bleibt abzuwarten.   

Wir haben in unserem Team festgestellt, dass Informationen per Mail auch sehr hilfreich für die Mitarbeiter sind, da dann alle schnell den gleichen Kenntnisstand haben. Insofern arbeiten wir auch heute noch, zusätzlich zu den persönlichen Kontakten, mit diesem Medium. Auch für die Elterninformation möchten wir diese Möglichkeit zu manchen Gelegenheiten nutzen und beibehalten, sie spart Zeit und Papier. Auch Onlineschulungen sind gut angekommen und so ist auch dies zukünftig für uns eine gute Gelegenheit uns weiterzubilden.

Dennoch wünschen wir uns wieder Normalität, die das Leben und Arbeiten in der Kita doch um einiges erleichtern würde. Auch für die Planungen von Ritualen und Traditionen im Kindergartenjahr benötigen wir etwas mehr Weitsicht, als diese zur Zeit möglich ist und so schauen wir hoffnungsvoll, aber auch  zuversichtlich in die Zukunft und vertrauen darauf, dass alles seinen Weg findet.  

                                                                                                 Im September 2020